Mönchspfeffer / 50 Samen

(Vitex agnus-castus)

Wissenswertes: Dieser winterharte kleine Baum bzw. Strauch wird bei uns etwa 2 Meter hoch und bildet auffällige 15 bis 20 cm lange gefiederte Blätter aus. Die zartblauen Blütenstände duften leicht und erscheinen im Hoch- und Spätsommer. Die Früchte, circa 0,5 cm große Steinbeeren schmecken scharf und dienten den Mönchen früher als Lustzügler. Ein daraus aufbereiteter Tee reduzierte schnell die sexuelle Lust.

Heute wird der Mönchspfeffer, der im Englischen Monk-Pepper oder Chaste Tree genannt wird, in der Homöopathie bei Depressionen und Nervenschwäche angewendet. Die Pflanze kommt von Südeuropa bis Nordindien vor und liebt heiße und sonnige Standorte. Bei Schmetterlingen ist sie besonders beliebt.

Herkunft: Der frostfeste Strauch ist überwiegend in Südeuropa, Nordafrika und Westasien beheimatet.

Anzucht: Die Aussaat kann am besten im Herbst oder im Frühjahr erfolgen. Die Samenkörner einfach auf feuchtem Anzuchtsubstrat verteilen, dünn mit Erde bedecken und leicht andrücken. Bis zur Keimung nach 2 bis 4 Wochen gleichmäßig feucht halten.

Standort / Licht: Ideal sind warme und sonnige Standorte.

Pflege: Der mehrjährige Mönchspfeffer ist robust und pflegeleicht. Auch Schädlinge und Krankheiten sind nicht bekannt. Ab Juli bilden sich die langen Blütenrispen aus, die sich dann im August öffnen, wunderbar kräftig leuchten und bis zum Spätsommer für eine ausdauernde Blütenpracht sorgen. Während der Blütezeit ist eine wöchentliche Düngung zum Beispiel mit Universaldünger empfehlenswert.

Überwinterung: Bei Überwinterung im Topf oder Kübel sollte dieser reingeholt werden, muss aber aufgrund des Blattabwurfs nicht besonders hell stehen. Ausgepflanzt kann der Vitex bei bis zu ? 15°C überdauern. Auch ein winterlicher Rückschnitt der dünnen und trockenen Zweige hilft der Pflanze im Frühjahr wieder kräftig auszutreiben und regt die Blütenbildung an.