Wissenswertes: Das südeuropäische Hartlaubgewächs ist als Kübelpflanze besonders reizvoll, da die immergrünen Blätter, die Knospen, die Blüten und die Früchte gleichzeitig zu sehen sind.
Die beerenartigen Früchte von der Größe einer Kirsche reifen 1-2 Jahre, so dass die neuen Knospen und die weißlichen hübschen Blüten zwischen den kräftig grünen älteren Blättern hervorleuchten.
Aus dem wertvollen Holz wurden früher Webstühle hergestellt. In Südfrankreich wird der Arbutus als als wertvolles Brennholz mit Steineichenholz gemischt und in Portugal wird aus den Früchten ein Branntwein ( der Medronho) hergestellt. In Deutschland wurde der Erdbeerbaum das erste Mal um 1750 im Stuttgarter Hofgarten entdeckt.
Heimisch ist der Erdbeerbaum im Mittelmeerraum.
Der Standort sollte hell bis sonnig sein. Junge Pflanzen benötigen unbedingt sauren Boden (pH - Wert 4-6). Ältere Pflanzen sind toleranter und vertragen auch Kalkböden. Erdbeerbäume mögen keine trockene Luft. Sie sind auch empfindlich gegenüber Trockenheit und Nässe. Daher gleichmäßig aber nur leicht feucht halten. Das Wasser am besten auch noch entkalken. Von April bis Oktober alle 3 Wochen mit Kübelpflanzendünger versorgen. Da der Arbutus nicht leicht verzweigt, sollten Sie die Pflanze in den ersten Jahren mehrfach stutzen. Ältere Pflanzen sollten sich dann frei entwickeln.
Da auch die Blüten noch im Winter vorhanden sind, unbedingt helle Plätze auswählen. Bei Dunkelheit werden sie abgeworfen und es können sich keine Früchte bilden. Nur sporadisch wässern. Die Pflanze ab und zu besprühen. Die ideale Temperatur liegt zwischen 5°C und 18°C. Ältere Pflanzen vertragen auch leichte Fröste bis -9° C.
Die Anzucht des Erdbeerbaumes ist recht langwierig und bis zur Keimung kann es mitunter 3 Monate dauern. Das feine Saatgut auf feuchtes Anzuchtsubstrat streuen, ganz dünn bedecken und festdrücken. Danach gleichmäßig feucht und warm stellen. Den jungen Sämlingen am besten noch Bewurzelungshormone geben ( zum Beispiel von der Firma Neudorff ). |