Wissenswertes : Das uralte Kulturgehölz wurde schon im 16. Jhdt.
nach Europa eingeführt. In Deutschland findet man den sommergrünen Baum
mit den leicht herzförmigen Blättern vor allem in der Pfalz.
Früher wurde aus den schwarzen und süßen Maulbeeren, die wie lange
Brombeerfrüchte aussehen, Wein hergestellt. Auch das Harte Holz oder das
Wurzelholz für Intarsienarbeiten sind sehr geschätzt. In Griechenland
gilt der Baum als Symbol der Klugheit.
Heimisch ist der Maulbeerbaum in Vorderasien. Er ist jedoch schon lange im Mittelmeerraum verbreitet.
Die Anzucht der Samen im Haus ist ganzjährig
möglich. Streuen Sie die relativ kleinen Samen auf feuchtes
Anzuchtsubstrat und bedecken Sie sie dünn mit Substrat. Zur Anzucht
eignet sich auch eine nährstoffarme, steinhaltige Erde, der dann etwa
1/4 Sand beigemischt wird. Die Keimung erfolgt nach 2 bis 5 Wochen.
Der anspruchslose Maulbeerbaum wächst dicht verzweigt
und in den ersten 5 Jahren circa 2 Meter. Er gedeiht gut auf
fruchtbarem, durchlässigen Boden an sonnigen und windgeschützten
Standorten.
Da in den ersten Jahren auch eine Kübelhaltung
möglich ist, sollte die Pflanze während der Wachstumszeit regelmäßig
gewässert werden. Vermeiden Sie aber Staunässe. Die Blütezeit liegt in
den Monaten Mai und Juni und die Fruchtreife erfolgt im August. Von Mai
bis September reicht eine Düngung mit Kübelpflanzen-Dünger alle 4 Wochen
aus.
Der schwarze Maulbeerbaum wirft im Herbst alle
Blätter ab und ist im Winter nur etwas frostempfindlich; d.h. in
gemäßigten Zonen wie der Pfalz oder Rheinhessen besteht keine Gefahr.
Ansonsten muss der Baum bei starkem und länger anhaltenden Frost
geschützt werden. |